Die Modebranche setzt sich in Bewegung – der Modemonat beginnt! Fashion-Profis, Stars und Influencer strömen in die Modehauptstädte der Welt, um die neuen Trends unter die Lupe zu nehmen. Zwischen Laufstegshows und Showrooms werden die coolsten Streetstyles fotografiert, und auf der Afterparty sehen sich dann bei einem Glas Champagner alle wieder. Wer die Fashion Weeks richtig feiert, bringt sich mit dem Style der City, die gerade im Mittelpunkt steht, in Einklang. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen die typische Ästhetik der Fashion-Metropolen und erzählen Ihnen ein wenig von der Kultur, die dahintersteckt.
Von Kopenhagens gemütlicher Hygge über Mailands majestätische Sciura-Looks und den elitären Preppy-Flair Londons bis hin zur femininen Nonchalance von Paris sehen Sie hier den unverwechselbaren Stil jedes Reiseziels. Dazu teilen wir die besten Tipps und Tricks mit Ihnen, wie Sie den jeweiligen Style zu Ihrem eigenen machen können. Ob Sie live dabei sind oder die Trends von zu Hause aus rocken, wir präsentieren internationale Brands, ihre Geschichten und Designphilosophien, damit Sie Ihre perfekte Fashion Week-Garderobe kreieren können. Sind Sie gespannt auf die Inspo aus den angesagtesten kulturellen Hotspots? Dann folgen Sie uns jetzt auf diese Entdeckungstour!
Tout en finesse: Der Pariser Stil

In Paris strahlt alles mit einem unnachahmlichen Flair. Hier versprüht selbst ein einfaches Outfit aus Jeans und T-Shirt ebenso viel Charme wie ein kleines Schwarzes mit High Heels. Zur Fashion Week machen wir uns auf die Suche nach dem Geheimnis des berüchtigten Je ne sais quoi der Pariserinnen. Was macht die Essenz des Stils der Stadt der Lichter aus?
Die Lebensart, die die Pariser kultivieren, zelebriert die Schönheit auch in den kleinen Dingen des Alltags. Sei es in der Mode, beim Essen oder in der Weise, wie sie ihre Zeit verbringen, hat Qualität für sie Vorrang vor Quantität, Genuss vor Hast. Begegnungen mit Freunden finden nicht irgendwo statt, sondern in den zauberhaften Cafés von Le Marais oder Saint-Germain-des-Prés, begleitet von Café crème und frischem Gebäck. Beim täglichen Einkauf wird das authentische Handwerk der kleinen Boulangerien, Märkte und Ateliers der Stadt gefeiert. Essen ist kein bloßer Akt, sondern ein Ritual, das intensiv ausgekostet wird.
Wenig ist den Parisern wichtiger als ihre Joie de vivre. Ihr Talent, Arbeit und Vergnügen auszubalancieren, ermöglicht es ihnen, immer wieder die Magie des Moments wahrzunehmen. Trotz der pulsierenden Energie der Metropole bewegen sie sich mit Leichtigkeit durch die Stadt. Wer sich von diesem Vibe inspirieren lassen möchte, beginnt am besten mit seiner Garderobe: In der Mode wird der Pariser Esprit perfekt zum Ausdruck gebracht.
LuisaViaRoma präsentiert mit Stolz eine handverlesene Auswahl außergewöhnlicher französischer Marken. Im Katalog finden sich große Couturiers wie Balmain und Jean Paul Gaultier, deren Prêt-à-porter-Kollektionen die Modegeschichte geprägt haben. Die unverwechselbare Pariser Handschrift von Maisons wie Chloé und Isabel Marant trifft auf den modernen Zeitgeist von Labels wie Jacquemus und Coperni (gegründet von den ehemaligen Kreativdirektoren von Courrèges), die eine neue, unkonventionelle Sichtweise auf die französische Mode einbringen. Die ikonischen Schuhdesigns von Christian Louboutin, Roger Vivier und Repetto dürfen selbstverständlich in keiner stilbewussten Garderobe fehlen. Nicht zuletzt wären da noch die Taschen, die längst Kultstatus erreicht haben: Von der skulpturalen „Swipe“ Copernis bis zu der butterweichen „Croissant“ von Lemaire bestechen sie alle mit französischer Finesse.
Der Pariser Chic lebt von einer Ästhetik, die zeitlos ist, ohne jemals altmodisch oder langweilig zu wirken. Eine neutrale Farbpalette aus Schwarz, Weiß, Beige, Grau und Marineblau bildet die Basis für einen klassischen, anspruchsvollen Stil. Durch den gezielten Einsatz von Akzentfarben wie Rot erhält der Look Lebendigkeit. Soll hingegen schlichte Eleganz erzeugt werden, bleiben monochromatische Outfits als Wahl unübertroffen.
Doch die wahre Raffinesse zeigt sich im Detail. Es geht um perfekte Proportionen, um das Verschmelzen von Struktur und Bewegung, um Stoffe, die fließen oder Kontraste setzen. Die Silhouetten brechen traditionelle Linien, und das Experimentieren mit gegensätzlichen Materialien sorgt für Spannung. Mit ihrer instinktiven Fähigkeit, jedes Outfit durch die Kombination unterschiedlicher Elemente einzigartig zu gestalten und dabei zugleich eine trügerische Einfachheit zu vermitteln, erschaffen die Pariserinnen eine besondere, rätselhafte Anziehungskraft. Diese magnetische Aura ist schwer zu kopieren – aber mit den richtigen Fashion-Pieces kommt man ihr verblüffend nahe.
Das Essential Nummer eins, das Sie für den Pariser Style benötigen, ist ein Trenchcoat. AMI Paris und MM6 Maison Margiela haben ihm ein frisches Update verpasst, das mit einer geraden Jeans und einer französischen Tasche zusammen wunderbar nonchalant wirkt. Ausgezeichnet eignen sich die aktuellen Interpretationen der „Bel Air“- und der „Rodeo“-Tasche von Balenciaga. Ein geübtes Auge erkennt in der Mode der französischen Hauptstadt die akribische Schneiderkunst, die bis ins Kleinste durchdacht ist. Genau dadurch entsteht die schlichte Anmut, bei der Simples wertvoll erscheint.
Auch bei den Hosen und Blazern gilt eine schneiderähnliche Verarbeitung als fundamental. Im Duo getragen, erinnern sie an Yves Saint Laurents „Le Smoking“, einen Meilenstein der Modegeschichte. Doch auch einzeln getragen entfalten sie ihren Effekt: New Age-Blazer, inspiriert von Diors revolutionärem New Look der 1940er-Jahre, setzen mit betonten Taillen und dezenten Schößchen feminine Highlights. Unter anderem Jacquemus und Balmain haben das Erbe aufgenommen und mit spielerischer Lässigkeit modernisiert.
Ein legerer Look kann durch die Kombi eines Blazers mit Ballerinas kreiert werden. Die Lieblingsschuhe vieler Pariserinnen bieten urbanen Tragekomfort und Fashion-Appeal. Die berühmten „Cendrillon“-Ballerinas von Repetto wurden in den 1950er-Jahren von der mythischen Brigitte Bardot in Auftrag gegeben. Die Tänzerin und Schauspielerin wünschte sich einen flachen Schuh für den Alltag, den sie bequem auf den Kopfsteinpflasterstraßen von Saint-Tropez tragen konnte. Es war ein Ursprung der Ballerinas, die zu einem der Symbole des französischen Stilgespürs wurden.
Für einen halbformellen Anlass darf es etwas mehr sein. Ballerinas mit zartem Absatz oder ein Paar Stiefeletten, wie etwa die avantgardistischen Tabi-Boots von Maison Margiela, stellen tagsüber einen Auftritt mit Klasse sicher. Eine gestreifte Bluse und ein Seidenschal punkten dazu mit stilvollem Understatement. Abends schlägt dann die Stunde des Glamours. Entscheiden Sie sich für ein aufregendes Outfit von Jean Paul Gaultier oder Loulou de Saison. Abgerundet mit roten Louboutin-Pumps und einer Designertasche in der gleichen Farbe, ergibt sich so ein Look mit unwiderstehlichem Pariser Reiz. Voilà!
Das Pariser Zuhause setzt auf einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Antiquitäten und modernes Wohndesign werden Seite an Seite kunstvoll inszeniert. Vintage-Lampen werfen ihr warmes Licht auf Marmortische, während die Regale mit filigranen Kerzenständern und formvollendeten Vasen dekoriert sind. Ähnlich wie im Look durchbrechen Akzente in kräftigen Farben wie Rot, Blau oder Grün die Grundlage der neutralen Farbpalette. Der Gesamteindruck ist gepflegt, aber nicht zu steif oder gewollt. Im Fokus steht ein natürlich durchwachsenes Zusammenspiel aus Kultiviertheit und Gemütlichkeit, das sich anfühlt wie ein vollkommener Pariser Nachmittag.
Das „French Girl Makeup“ ist längst ein Trend für sich. Es steht für ein kaum wahrnehmbares Make-up, das den Blick auf eine makellose Haut richtet. Der Schlüssel dazu liegt in einer intensiv feuchtigkeitsspendenden Foundation, die bei Bedarf von einem Hauch von Concealer ergänzt wird. Mischen Sie roten und rosa Lippenstift, um die optimale Beerenfarbe für Ihren Hautton zu erreichen. Tragen Sie die Farbe mit den Fingern auf und verwischen Sie sie leicht – kein Lipliner, keine harten Kanten, sondern ein verschwommener Look, der wie frisch geküsst aussieht. Die Brauen werden mit Brauengel in eine natürliche Form gebracht. Mascara und Eyeliner sorgen für einen verführerischen Blick. Und natürlich wäre keine französische Beauty-Routine ohne das Auftragen eines unvergesslichen Signatur-Parfüms vollständig. Die poetischen Duftnoten von Marken wie Diptyque, Kilian Paris oder Maison Francis Kurkdjian schweben überall durch die Pariser Luft.
Die Harmonie aus Individualität und einer intuitiven, leichthändigen Eleganz macht die Brillanz des Pariser Stils aus. Mit wenigen, gut gewählten Lieblingsstücken an Mode, Beauty-Produkten und Wohndesign lässt sich dieses gewisse Etwas in das eigene Leben transportieren – ganz gleich, wie weit entfernt die Seine-Metropole liegt. Probieren Sie es aus: Sie werden diese Art, das Dasein zu genießen, nicht mehr missen wollen!
La grande Bellezza in Mailand

Mailand ist mehr als ein Modezentrum – es ist ein Lebensgefühl. Hier entstehen die Kollektionen von Prada, Versace und Dolce & Gabbana, während die Stadt selbst als Laufsteg dient. Bei den „Big Four“-Modewochen mischt Mailand ganz vorne mit, neben New York, London und Paris. Handwerkskunst vereint sich hier mit avantgardistischem Design; Raffinesse ist eine Selbstverständlichkeit, die erwartet wird. Am Samstag trifft man sich zum Aperitivo, der sich dann gerne zu einem ausgedehnten „Apericena“ entwickelt. Sonntags stöbert man entspannt durch die Vintage-Märkte des Künstlerviertels Brera oder schlendert die Via Montenapoleone entlang, wo Luxus-Shopping und Schaufensterbummel gleichermaßen zelebriert werden. Wenn die Mailänder eine Auszeit brauchen, zieht es sie im Sommer an den Comer See und im Winter in die Alpen. Doch die Stadt bleibt ihr heißgeliebter Lebensmittelpunkt, und die Begeisterung für die Haute Cuisine und ein ausgelassenes Nachtleben begleitet sie überall hin.
Die Fashion-Vielfalt Italiens macht einen wichtigen Teil des Sortiments von LuisaViaRoma aus. Von legendären Modemarken wie Roberto Cavalli und Dolce & Gabbana, die in dieser Saison mit auffälligen Animal-Prints glänzen, bis hin zu jüngeren Labels wie The Attico und Blazé Milano, die frischen Wind in die Szene bringen, sind die wichtigsten Brands des Landes bei LVR vertreten. Der kultivierte Charme zeitloser Klassiker wie Brunello Cucinelli und Max Mara rundet die Auswahl ab. Die Mailänder Ästhetik mit ihrer unbeschwerten Eleganz und ihrer Wertschätzung meisterhafter Fertigung und hochwertiger Materialien zählt definitiv zu unseren Fashion-Vorlieben. Zu den Grundlagen der Garderobe der Meneghini, wie die Stadtbewohner auch genannt werden, gehören präzise geschneiderte Blazer und Hosen. Ergänzt werden sie von Taschen, Schuhen und ausgesuchten Accessoires aus echtem Leder. Ein Hauch subtiler Opulenz, beispielsweise verkörpert von einem Kaschmirmantel oder einem Seidenschal, vollendet das Bild.
Das ultimative Modephänomen der lombardischen Hauptstadt ist zweifellos die „Sciura“. Die Mailänder Signora zieht mit ihren mustergültig frisierten blonden, weißen oder silbernen Haaren und ihrem roten Lippenstift sofort die Blicke auf sich. Ihre Hände sind makellos manikürt; ihre Füße stolzieren in Slingpumps über das Kopfsteinpflaster. Eine auffällige Halskette aus Perlen oder Gold ziert ihren Hals – und natürlich trägt sie stets eine italienische Designerhandtasche. Ganz in Schwarz sieht man sie selten. Das kleine Schwarze ist in ihrem Kleiderschrank nahezu ein Fremdwort. Stattdessen bevorzugt sie warme, neutrale Nuancen wie Kamelbeige und dezente Pastelltöne. Wenn es ihrer Stimmung entspricht, greift sie auch zu leuchtenden Farben wie Fuchsia, sattem Grün oder tiefem Orange. Ein wenig Pelz gehört ebenfalls zu ihrem Look. Die Sciura ist nicht nur bei der Eröffnung der Opernsaison im Teatro alla Scala perfekt gekleidet, sondern auch beim spontanen Kaffeetrinken mit einer zufällig im Navigli-Viertel getroffenen Freundin.
Wie gelingt es am leichtesten, den Mailänder Stil nachzustylen? Für die lässigste Variante bietet sich ein Strickset von Max Mara an. Dazu passt eine großzügige Tragetasche von The Attico oder Marni. Femininer wird es mit einem Blazer von Blazé Milano, einer klassischen Button-Down-Bluse und einer Prada-Sonnenbrille. Viel Aufmerksamkeit verdient die Wahl des Schuhwerks. Loafer mit Socken sind ein Evergreen, ebenso wie anmutige Ballerinas. Entscheiden Sie sich für die Samtschuhe von Vibi Venezia, um Ihrem Outfit einen poetischen Touch hinzuzufügen. Wenn Sie es sportiver mögen, eignen sich die beliebten Sneakers von Golden Goose besonders gut. Bei Events und Dinnerpartys hingegen stehen Pumps mit Fersenriemen ganz oben auf der Liste, gemeinsam mit einem Maxikleid und einer Kunstpelzjacke. Eine edle Handtasche und ein Paar funkelnde Statement-Ohrringe bringen den Ausgeh-Look zum Strahlen. Keine Angst vor Federn und Pailletten: Das Konzept von „overdressed“ gibt es nicht. Nachts kann es in Mailand gar nicht glamourös genug sein.
Als Zentrum des italienischen Designs ist Mailand Gastgeber des Salone del Mobile, der weltweit führenden Möbel- und Designmesse. Auch daher beziehen die Einheimischen eine ausgeprägte Sensibilität für kreatives Wohndesign. In den Straßen der Stadt gehen historische Architektur und modernes Design ineinander über. In den Wohnungen herrscht ein mondänes Flair. Prachtvolle Samtkissen und Kaschmirüberwürfe laden Bewohner und Gäste gleichermaßen dazu ein, sich auf ihnen zu entspannen und das Dolce Vita zu genießen. Als Kontrast zu den weichen Stoffen, die die Einrichtung durchziehen, strahlen Möbelstücke aus Carrara-Marmor eine unvergängliche Stärke aus. Elemente aus poliertem Edelstahl werden vor allem in Badezimmern und Küchen oft gesehen. Das originelle Design des Tischzubehörs von Alessi etwa kombiniert den cleanen Stahl-Chic mit dem Reiz des Ungewöhnlichen. Die Farbpalette besteht in einer harmonischen Mischung aus hellen, neutralen Tönen wie Beige, Elfenbein und Perlgrau, ausgeglichen durch tiefe Akzente in Waldgrün, Marineblau und Burgunderrot.
Alte Erbstücke stehen in vielen Mailänder Apartments neben dem zukunftsweisenden Wohndesign bekannter Marken. Neben dem Bett befindet sich dann vielleicht Kartells ikonischer Beistelltisch und Behälter „Componibili“, und um den Esstisch gruppieren sich die geschwungenen „Panton“-Stühle von Vitra. Vintage-inspirierte Sessel und gemusterte Teppiche sorgen im Wohnzimmer für Behaglichkeit. Als unverzichtbar gilt eine expressive Beleuchtung wie die Pipistrello-Tischleuchte von Martinelli Luce oder eine extravagante Lampe von Seletti, die jedem Raum eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Frische Blumen in kostbaren Vasen zieren jeden Tisch, und die Wände sind mit eindrucksvoller Kunst und gerahmten Spiegeln geschmückt. Von dem Geschirr aus feinstem Porzellan bis zu den Kerzenständern aus schillerndem Kristall reflektiert jedes Detail die Finesse des Mailänder Geschmacks.
Beim Make-up setzen die Mailänderinnen auf die diskrete Perfektionierung der Natur. Ihre Schönheit heben sie zurückhaltend, aber effektiv hervor. Am liebsten betonen sie ihre Vorzüge mit einer zurückhaltenden Farbpalette, die im Einklang mit ihrem Outfit steht. Im Fokus steht ein tadelloser Teint, erreicht durch feuchtigkeitsspendende Hautpflege und aufhellende Grundierung. Durch kleine Haaraccessoires wie Seidenscrunchies oder dekorative Haarspangen entstehen Highlights. Dazu ein wenig Lippenstift, und die Mailänderin ist für einen Sprung zur Fashion Week, ein Date oder einen Abend mit Freunden hervorragend vorbereitet.
Leichtigkeit ist das Schlüsselwort, wenn Sie sich den Mailänder Stil aneignen möchten. Der Chic der Italienerinnen ist immer unangestrengt und besitzt eine heitere Note. Auch die versnobteste Sciura behält noch ihr Augenzwinkern, nimmt sich nie übertrieben ernst. Diese Lebenseinstellung überträgt sich auf alles, was sie umgibt, in ihrer Wohnung wie in ihrem Look. Das Wichtigste am Luxus ist hier nicht, ihn zu tragen – es geht darum, ihn mit Genuss zu leben.
London Rules: Die Regeln des Brit-Chic

Tradition und Moderne, Struktur und Zwanglosigkeit: Die Mode Londons ist so facettenreich wie die Stadt selbst. Hier verschmelzen Klassiker mit kreativen Twists, mühelose Raffinesse mit einer Prise Underdog-Attitüde.
Mit einem Trenchcoat über dem Arm und Mokassins an den Füßen gleitet die Londonerin durch die Straßen, nicht an Trends gebunden, sondern von einer Haltung geleitet. Die britische Schneiderkunst, weltberühmt für ihre Präzision, trägt stets eine Prise Exzentrik in sich – doch das multikulturelle London von heute hat längst die einstigen Dogmen der Savile Row aufgebrochen. Jedes Viertel erzählt eine eigene modische Geschichte, geprägt von den Menschen, die es beleben.
Während der Fashion Week erobern die Brancheninsider die Stadt. Wo sie sich am liebsten aufhalten? Das elegante Mayfair spricht mit seinen exklusiven Mitglieder-Clubs, seinen Luxusboutiquen und seinem britischen Understatement all jene an, für die Quiet Luxury das Nonplusultra des Stilbewusstseins ist. Trendsetter versammeln sich in dem Künstlerviertel Shoreditch, wo inszenierte Streetstyle-Lässigkeit auf subkulturelle Codes trifft. Wer zwischen den Shows Zeit findet, zieht mit seinem Designer-Shopper durch Notting Hill, das Paradies für Vintage-Fundstücke. Oder man schlendert durch Hampstead und genießt den Charme des dörflichen Flairs. Hier vereint sich Intellektuellen-Ästhetik mit Old Money-Vibes, inklusive Kordhosen, Tweed-Blazer und zerlesener Bücher als Accessoire.
Londons Style lebt von Kontrasten. Boho-Akzente verleihen formellem Tailoring eine neue Leichtigkeit, Minimalismus wird von maximalistischen Details durchbrochen. Evergreens wie der unverzichtbare Trenchcoat erhalten durch unerwartete Feinheiten einen überraschenden Charakter. Die Barbourjacke, ein weiteres Lieblingsstück, wird dank ihrer Mischung aus altem Heritage und neuer Coolness zur idealen Begleiterin für einen Spaziergang durch die grünen Parks der englischen Hauptstadt.
Wie sieht der perfekte Look zur London Fashion Week aus? Wir haben aus der Vielfalt der Fashion-Inspirationen aus der Metropole ein paar Outfit-Formeln kondensiert, die die Stilvorlieben der Einheimischen widerspiegeln.
Ein Tag voller Termine verlangt nach einem Look, der unkompliziert, aber ausdrucksstark ist. Ein makellos geschnittener Trenchcoat versprüht über einer schneeweißen Bluse oder einem schlichten Baumwolltop, kombiniert mit einer weiten Hose, genau die richtige Dosis Nonchalance. Wer sich dazu eine feminine Note wünscht, ergänzt den Style mit Pumps; robuste Stiefel hingegen sorgen für eine bequeme Bodenhaftung und vermitteln den Eindruck von Stärke. Mit einem apart gemusterten Halstuch aus Seide und einer geräumigen Designertasche, etwa von Balenciaga oder Chloé, vollenden Sie das Outfit stilvoll. Zuletzt dürfen zwei absolute Fashion Week-Essentials nicht fehlen: In einem edlen Notizbuch von Pineider halten Sie alle Ihre To-dos, Einladungen und neuen Kontakte fest, während ein Regenschirm Sie vor dem britischen Wetter schützt.
Wenn die Zeit zum Umziehen zu knapp ist, muss der Look nahtlos vom Tag in den Abend übergehen. Setzen Sie auf einen diskreten Basis-Style, den Sie gezielt mit Accessoires verwandeln können. Mit einer Bikerjacke können Sie einem Slipdress den gewissen London-Cool-Faktor hinzufügen. Dazu passen spitze Pantoletten, die die Silhouette optisch strecken. Mögen Sie es klassischer? Dann sind ein strukturierter Blazer und Stiefeletten mit hohem Absatz die optimale Wahl. Mit unterschiedlichen Schmuckstücken und zwei oder drei Lippenstiftfarben in Ihrer Handtasche können Sie das Outfit je nach Anlass variieren.
Für eine Auszeit mit Freundinnen abseits der Fashion-Shows empfehlen sich eine Barbour-Weste, ein lockerer Pullover und Ihre bevorzugte Alltagsjeans. Chelsea-Boots oder Sneakers runden das Freizeit-Ensemble trendig und komfortabel ab. Auch jetzt sollten Sie die Maxitasche oder Tote nicht vergessen – ein Streifzug in London führt nahezu zwangsläufig zu neuen Anschaffungen!
Wie die Mode, so die Stadt: Im Straßenbild der City werden Altbewährtes und neue Tendenzen zu einer Einheit. Ehrwürdige Fassaden verbergen oft ein hochmodernes Interior Design. Vintage-Möbel werden von expressiver Beleuchtung ins richtige Licht gerückt, und antike Kamine lodern neben avantgardistischen Kunstwerken. Und, wie überall in der Welt, verraten die Bücherregale oft mehr über die Bewohner der Räume als die sorgfältig in Szene gesetzte, handwerklich gefertigte Deko.
Noch viel mehr erfährt, wer die Schubladen der Badezimmerkommode öffnet. Gepflegt, aber nie übertrieben geschminkt zu wirken, ist tagsüber das Ziel der Londonerin. Hochwertige Hautpflegemarken wie Augustinus Bader oder Dr. Barbara Sturm sorgen für frische, strahlende Haut. Nachts darf wiederum die britische Rock’n’Roll-DNA zum Vorschein kommen. Ein tiefroter Lippenstift und verwischter Kajalstift sind ein guter Anfang für die wilde Party im West End. Die Haare werden gerne offen getragen. Legere Wellen und zerzauste Bob-Frisuren, die aussehen, als hätte man einfach Glück mit der Natur gehabt, sind die Frisurenfavoriten.
Letztendlich geht es in London, sei es bei der Mode, der Schönheit oder der Inneneinrichtung, um Präsenz. Der Kern der Kunst des Brit-Chics liegt darin, so auszusehen, als hätte man sich nicht allzu viele Gedanken gemacht – selbst wenn jedes Detail sitzt.
Ikonisch und individuell: Der New York-Style

Es heißt, man brauche zehn Jahre, um sich wirklich als New Yorker zu fühlen – und selbst dann hat man vielleicht erst an der Oberfläche gekratzt. Hier zu den Einheimischen zu zählen, gilt nicht ohne Grund als etwas Besonderes. Der Elan, das Selbstbewusstsein und die Lässigkeit der Menschen in dieser Stadt sind legendär. Ihr Stil wird überall bewundert, ihre Lebensart kopiert. Während der New York Fashion Week wird die ohnehin modebewusste City zum Dreh- und Angelpunkt der Branche. Designer, Influencer und Stars fluten die Straßen in den neuesten Trends. Die Bürgersteige werden zum Laufsteg für mutige Streetstyles, in denen Kreativität, Kunst und Kommerz verschmelzen. Nachts locken exklusive Partys an einige der aufregendsten Locations des Planeten. Aber ganz gleich, ob vor Ort oder anderswo: Mit dem New York-Style können wir überall etwas von der Dynamik des Big Apples spüren.
Das Leben in NYC ist immer in Bewegung, und so auch die Mode. Vielseitigkeit ist das A und O. Die typische New Yorkerin steht früh auf und geht spät schlafen. Von der Metrofahrt am Morgen bis hin zum Szene-Event am Abend muss ihr Look funktionieren. Wie sie das meistert? Das Zauberwort heißt Urban Chic: Lagenlooks aus Klassikern und Basics, die je nach Anlass mit ausgefallenen Statement-Accessoires personalisiert werden. Blazer, lange Kleider, schlichte T-Shirts, Hosen und Midiröcke bilden die Grundlage. Ein zeitloser Trenchcoat bringt die nötige Eleganz, während Chelsea-Boots oder Ballerinas den Look abrunden. Sneakers werden vor allem in Verbindung mit Kleidern und Röcken gerne als Stilmittel genutzt. Nicht zuletzt zollt die Kosmopolitin der im Melting Pot unverzichtbaren Selbstdarstellung noch mit ein paar auffälligen Schmuckstücken Tribut.
Doch New York hat noch mehr zu bieten. Die Kulturszene der Stadt ist eine endlose Inspirationsquelle. Die Kunstgalerien, die Theater On- und Off-Broadway und die weltberühmten Lokale machen die US-Metropole zum Traum aller Kreativen. Wer sich auf die amerikanischen Vibes des Ortes einstimmen möchte, kann zu Styles mit Western-Touch greifen. Wie wäre es etwa mit einer Wildlederjacke, gerne mit Fransen? Sie verleiht urbanen Outfits einen rustikalen Touch und besitzt gleichzeitig einen leicht nostalgischen Charme, der derzeit en vogue ist. Dazu passen Cowboystiefel, die Tradition und Moderne verknüpfen. Und natürlich darf der Athleisure-Trend nicht fehlen, denn Fitness ist hier mehr als nur ein Hobby. Zwischen Boutique-Gyms, Spinning-Studios und Rooftop-Yoga gehört hochwertige Sportswear längst zum Stadtbild. Leggings, oversized Strickpullis und kurze Jacken sind die unschlagbare Kombi für einen sportlich-eleganten Look, der auch beim Kaffee nach dem Workout stilvoll aussieht. Als Tragehelfer eignen sich im Großstadtalltag praktische Umhängetaschen oder geräumige Totes. Damit sind Sie bereit, Downtown zu erobern!
Für alle, die den New Yorker Stil leben wollen, haben wir die perfekte Auswahl an Marken und Designern. JW Anderson sorgt für eine verspielte Note, während Khaite mit innovativem Minimalismus punktet. Die Preppy-Looks von Thom Browne und die zeitlose Raffinesse von Tory Burch vermitteln gleich auf den ersten Blick ein vollendetes New Yorker Flair. Stöbern Sie in unseren Styling-Ideen, um die Energie der Stadt, die niemals schläft, einzufangen.
Genau wie in der Mode legen New Yorker auch bei ihrem Zuhause Wert darauf, Style und Funktionalität zu vereinen. Moderne, zeitlose und durchdachte Möbelstücke bilden die Basis für Domizile, die perfekt auf den hektischen Alltag ihrer Bewohner abgestimmt sind. Ob es sich um ein elegantes Apartment in Soho oder ein charmantes Walk-up in Brooklyn handelt, jedes Detail wird sorgfältig ausgewählt, um die pulsierende Lebendigkeit der Stadt zu reflektieren.
In einer Metropole, in der Platz ein Luxus ist, spielt intelligente Inneneinrichtung eine entscheidende Rolle. Typisch für New York ist eine Loft-inspirierte Ästhetik, die industriellem Design mit kunstvollen Akzenten Charakter verleiht. In der City, in der Millionen nach dem großen Erfolg streben, darf das Ambiente gerne exklusiv wirken. Abstrakte Bilder, Schwarz-Weiß-Fotografien und Designer-Deko schaffen ein Ambiente, das individuell ist und eine luxuriöse Note besitzt. Es geht darum, Räume zu gestalten, die Persönlichkeit ausstrahlen und zugleich den praktischen und ideellen Anforderungen des Stadtlebens gerecht werden.
Stil bedeutet in New York immer sowohl Ausdruckskraft als auch Effizienz. Mit den richtigen Elementen können Sie die unvergleichliche Verve der Stadt in Ihre eigenen vier Wände bringen – ganz gleich, wo Sie leben.
Dit is Berlin: Urbane Extravaganz

Berlin ist kein Ort, der sich in einfachen Worten fassen lässt, ebenso wenig wie sein Stil. Clubkultur, Spätis, Graffiti und Indie-Filme – was verbinden Sie mit dieser Stadt? Sicher ist: Ihre Kultur ist von der Verweigerung von Konventionen geprägt. Und auch die Mode, die hier gelebt wird, wurzelt tief in der Symbiose von Individualität, Pragmatismus und dem starken Einfluss subkultureller Bewegungen.
Wer Berlins modische DNA entschlüsseln möchte, muss zurückblicken. Die Punkbewegung der 80er und der Techno-Boom der 90er haben die Stadt zu einem Epizentrum der kreativen Rebellion gemacht. Heute spiegelt sich dieses Erbe in einem Look wider, der lässige Nonchalance und gezielte Unvollkommenheit vereint. Die Berliner Fashion liebt das Dunkle – in der Farbpalette und manchmal auch in der Attitüde – und setzt auf eine provokative Ästhetik: mal hypersexuell, mal geschlechtsneutral, aber immer gerne mit einem Touch kühnen Exzesses.
Inzwischen verschmilzt das Ideal eines unangepassten, authentischen Looks ohne zu viel Puderzucker mit neuen Bedürfnissen. Nachhaltigkeit gehört zur Haltung. Secondhand- und Upcycling-Elemente im Outfit sind keine Ausnahme, sondern die Regel. Fundstücke machen einen wichtigen Teil der Garderobe aus. Die Berliner feiern die Kontraste, die daraus entstehen. Sie tragen nüchterne Funktionsjacken zu Oberteilen mit geometrischen Vintage-Prints und runden das Ganze mit futuristischen Hype-Sneakern ab.
Das eher harsche Klima und die Weitläufigkeit der Stadt tragen dazu bei, praktische Aspekte der Outfits in den Vordergrund zu rücken. Wer hier unterwegs ist, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, braucht viel Funktionales. Die Winter sind eisig und die Sommer kurz; dazwischen liegen Frühlinge und Herbste voller unerwarteter Wetterumschwünge, die nach Lagenlooks verlangen. Der typische Berliner Style ist folglich mehrschichtig und wetterfest. Bequeme Schuhe, geräumige Taschen und robuste Kleidungsstücke bestimmen das Straßenbild auf allen Kiezen, so unterschiedlich sie sonst auch sind.
Sich mit Funktionalität allein zufriedenzugeben, liegt den Berlinern allerdings auch nicht. Die Künstler, Musiker und Start-up-Pioniere, die die Hauptstadt zu ihrer Spielwiese gemacht haben, setzen Fashion als Ausdruck ihrer Persönlichkeit in Szene. Dabei haben blinkende Logos und It-Pieces weniger Bedeutung als Vintage-Schätze und vielseitige Designs mit überraschenden Twists. Das Ziel ist kein „Perfect Look“, sondern eine entspannte Aufmachung, die Raum für Experimente lässt.
Wer sich auf dieses fantasievolle Chaos einlässt, versteht, dass Mode in Berlin mehr ist als Kleidung. Sie ist die Manifestation eines Lebensgefühls, das irgendwo zwischen Bauhaus-Strenge und Clubnacht-Ausschweifung schwebt. Fühlen Sie, dass dieser Style zu Ihnen passt? Dann werden Sie sich wahrscheinlich bald dabei ertappen, wie auch Sie sagen: „Ich bin ein Berliner.“
Zur Berlin Fashion Week haben wir für Sie Inspo gesammelt, die Sie auf den unverwechselbaren Vibe der City einstimmen. Beginnen wir mit den Labels – die Berliner tragen am liebsten Brands, die Innovation, Qualität und einen Hauch Exzentrik vereinen. Bei LVR finden Sie gleich mehrere davon: adidas Originals, Aeyde, Birkenstock und Bogner sind deutsche Markenfavoriten, ebenso wie Jil Sander, die inzwischen in Mailand residiert, aber einst in Hamburg gegründet wurde, und als Expertin für luxuriösen Purismus weltbekannt ist.
Was den Style angeht, sind Sie mit Fashion-Pieces aus Leder, Latex und transparenten Stoffen auf der sicheren Seite. Unverzichtbar sind dazu Schuhe mit hohem Tragekomfort. Tagsüber bieten sich Sneakers von Salomon, adidas Originals oder Balenciaga an, die neben der Zweckmäßigkeit auch trendige Farben und Formen liefern. Abends können es derbe Kampfstiefel oder Plateau-Boots sein, in denen Sie tritt- und stilsicher die Stadt erobern. Weiter geht’s mit einer Cargohose in dunklem Grün oder Schwarz, kombiniert mit einem Rollkragenpullover aus Merinowolle oder einem legeren Layering aus Grafik-Top und langärmeligem T-Shirt. Zum Abschluss eignet sich eine Bomberjacke oder eine Bikerjacke. In dieser Saison sind die Vinyl-Modelle von Courrèges unschlagbar.
Sobald das Outfit in seinen Grundzügen steht, darf der Feinschliff nicht fehlen. Welche Accessoires strahlen wohl Berliner Flair aus? Mit einer futuristischen Sonnenbrille und ausgefallenem Schmuck sind Sie ausgezeichnet ausgestattet. Bei der Wahl der Tasche kommt es darauf an, was hineinpassen muss. Für die Schnäppchenjäger und Sammler unter uns kann sie gar nicht groß genug sein. In den geräumigen Schultertaschen von Balenciaga und Chloé haben alle alten und neuen Must-haves des Alltags Platz. Für Asketinnen, die sich unterwegs mit ihrem Handy, einem Portemonnaie und einem Lippenstift begnügen, reicht eine kleine Umhängetasche oder eine Mini-Clutch.
Den in Berlin verbreiteten Techno-Minimalismus können Sie mit einem Ledertrenchcoat oder einem asymmetrischen schwarzen Blazer umsetzen. Ein schwarzes Jersey-Top oder ein schlichtes Hemd und eine Lederhose versprühen dazu einen rauen Metropolen-Chic. Für Abwechslung sorgt ein schlichtes, schwarzes Kleid in Midi- oder Maxilänge, betont durch einen Statement-Gürtel mit auffälliger Schnalle. Balenciaga und Rick Owens sind die Vorreiter dieser Ästhetik.
Für ein verspielteres Outfit, das die Berliner Begeisterung für Nachhaltigkeit reflektiert, greifen Sie zu Vintage-Pieces. Kombinieren Sie Ihre Lieblingsjacke mit einem Spitzenrock, Stiefeln mit hohem Absatz und einer Statement-Tasche wie etwa der Trompe-l’œil-Clutch von JW Anderson oder einem der metallisch glänzenden Modelle von Rabanne. Ungewöhnliche Schmuckstücke, zum Beispiel ein Armreif von Peracas, schaffen kraftvolle Kontraste. Ein solcher, nur scheinbar zufällig zusammengewürfelter Look verkörpert perfekt den mühelos coolen Style der Stadt.
Berlin ist natürlich nicht nur auf der Straße eigenwillig. Auch in den eigenen vier Wänden zeigt sich ein Stil, der Ecken und Kanten mag. Eklektische Möbel, postmoderne Details und subversive Gegensätze dominieren das Bild. Von markanten Tapeten bis hin zu Lautsprechern, die zugleich Designobjekte sind, gehen Kunst und Nützliches ineinander über. Es geht um einen Lifestyle, der Pragmatik mit einem Sinn für das Besondere verbindet. An diesem Ort muss nichts vollkommen sein – Hauptsache, es erzählt eine Geschichte.
Der Scandi-Style der Modeprofis in Kopenhagen

Minimalismus, hohe Lebensqualität und ein Sinn für Nachhaltigkeit – Kopenhagen steht exemplarisch für den skandinavischen Lifestyle. Die zweimal jährlich stattfindende Fashion Week der dänischen Hauptstadt hat seit ihrer bahnbrechenden Einführung im Jahr 2006 an Dynamik gewonnen. Shows von Marken wie Ganni, Cecilie Bahnsen und Rotate haben die Veranstaltung auf die Landkarte gebracht und weltweite Anerkennung gefunden. Inzwischen ist die Copenhagen Fashion Week mit ihren Kollektionen, die nachhaltige Mode, intensive Farben und ungewöhnliche Proportionen ins Rampenlicht rücken, zur fünften Fashion Week geworden. Umweltbewusstsein zählt zu den zentralen Aspekten. Der im Jahr 2020 bei der Copenhagen Fashion Week eingeführte Sustainability Action Plan setzt neue Maßstäbe für die Branche. Die Veranstaltung zieht eine lebhafte Fashion-Crowd an, die typische Kopenhagener Looks präsentiert.
Auch außerhalb der Modewoche ist das Thema den Dänen wichtig. In Kopenhagen hat die Verkehrswende schon stattgefunden: Hier gibt es mehr Fahrräder als Autos. Bei so viel Fahrradkultur ist klar, dass beim Style Komfort und Zweckmäßigkeit eine große Rolle spielen. Das kühle, regnerische Wetter des Nordens macht Lagenlooks und vor allem wasserdichte Jacken und Schuhe zu unverzichtbaren Essentials für den Alltag. Zu den bekanntesten Konzepten, die sich in den letzten Jahren aus Dänemark in der Welt verbreitet haben, zählt die Hygge. Das dänische Äquivalent zur Gemütlichkeit beeinflusst nicht nur die Inneneinrichtung, sondern die gesamte Gesellschaft. Bei entspannten Treffen im kleinen Kreis, Abendessen im Kerzenschein und Heimkino-Dates unter warmen Decken pflegen die Kopenhagener ihre Freundschaften und Beziehungen. Ansonsten sind, dem Wetter zum Trotz, Outdoor-Aktivitäten höchst populär. Volkssport ist, neben Fahrradfahren, Schwimmen. Die Hafenbäder von Nordhavn und Islands Brygge sind beliebte Treffpunkte, wo sich die Einheimischen ganzjährig ins Wasser wagen.
Wussten Sie schon, dass Sie bei LuisaViaRoma eine exklusive Auswahl einiger der besten dänischen Marken finden? Ganni, Cecilie Bahnsen und Rotate bestechen mit einem klassischen Kopenhagener Mix aus puristischer Geradlinigkeit, Coolness und Originalität. Sophie Bille Brahe und Lié Studio bieten dänische Strahlkraft für alle Schmuckliebhaber. Falls Sie sich auch in Ihren Räumen eine Prise Scandi-Chic wünschen, zählen Tekla, HAY und Helle Mahrdahl zu den Labels, die die Hygge aus dem Norden in Ihr Zuhause bringen. Um den Stil umzusetzen, beginnen wir mit der strategischen Platzierung warmer Lichtquellen: Kerzen wie das Mura-Set von Ferm Living strahlen einen schönen Schein aus. Mit formschönen Kerzenhaltern kombiniert, schaffen Sie bei Dinner-Dates oder gemütlichen Abenden zu Hause eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Barrow-Kerzenhalter von HAY sind derzeit unsere Favoriten. Duftkerzen oder sogar Räucherstäbchen von UNIFROM regen die Sinne an. Eine dimmbare Tischlampe, etwa die Lari-Lampe von Karakter, ist eine weitere Option, um Ihrer Einrichtung durch die Beleuchtung zusätzliches Flair zu schenken. Weiche Stoffe, wie Decken und Kissen, sorgen für Behaglichkeit. Kennen Sie die wunderbaren Plüschkissen von Christina Lundsteen schon? Ferm Livings Tapetendecken können als Decken ebenso wie als Wanddeko verwendet werden. Wenn wir vom Wohnzimmer ins Bad hinüberwandern, fragen wir uns natürlich, welche skandinavischen Beauty-Produkte unsere Routine verbessern könnten. Die Prinzipien für die Auswahl heißen hier „clean und schlicht“. Natürliche Produkte in nachhaltigen Verpackungen entsprechen dem Scandi-Style am meisten.
Minimalismus und Verspieltheit verschmelzen in dem charakteristischen Stil Kopenhagens. Layering und überbordendes Volumen sind hier, anders als in südlicheren Klimazonen, keine Wahl, sondern ein Muss. Die dänische Kultmarke Cecilie Bahnsen, bekannt für Ihre Puffärmeln und Rüschen, gilt als wahre Volumen-Expertin. Die Matalassé-Bluse „Alma“ und der Minirock „Gigi“ mit seiner riesigen Schleife sind beispielhaft für dieses Design. Ein Scandi-Outfit mit diesen zwei Fashion-Pieces können Sie wunderbar mit den eleganten Ohrsteckern „Camille“ von Lié Studio und dem schlichten Armreif „Emma“ abrunden. An kühleren Tagen können Sie zu der kurzen Bomberjacke mit Flechtmuster von Rotate greifen. Mit der passenden Hose bildet sie das ideale Set. Wenn Sie sich auf den Radwegen zu den Einheimischen gesellen möchten, entscheiden Sie sich am besten für flache Schuhe – die ikonischen Ballerinas mit der großen Schnalle von Ganni punkten sowohl mit Style als auch mit Funktionalität. Ob Denim oder Leo-Print, mit diesen Schuhen können sie modisch nichts falsch machen. Sollten Sie es noch sportlicher lieben, stellen farbenfrohe Sneakers eine ausgezeichnete Alternative dar. Bläst Ihnen ein harscher Nordwind entgegen? Dann könnte eine Sturmhaube Ihr Gesicht schützen. Der Übergang von warmen Innenräumen und kalten Außentemperaturen erfordert eine durchdachte Schichtungsstrategie. Hemden, Strickjacken und Blazer, allesamt oversized, prägen den Kopenhagener Look ebenso wie Maximäntel. Kombinieren Sie diese Elemente nach Ihrem Geschmack mit einem individuellen Twist! Die dänische Hauptstadt definiert Kleidungsregeln immer wieder neu, und nichts ist skandinavischer, als es ihr gleichzutun.